Am kommenden Sonntag, den 21.04.2024, findet in Pressath unser Georgi Marktsonntag statt.
Euch erwarten Aktionen in den einzelnen Geschäften und verschiedene Austeller in der Bahnhofstraße.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
31. Pressather Christkindlmartk
am 1. Adventssonntag, den 03.12.2023
15.11.2023
Am 1. Adventssonntag, den 03. Dezember 2023, findet in der Schulstraße und im Haus der Vereine wieder der Pressather Christkindlmarkt statt.
Neben unserer großen Weihnachtstombola, mit Preisen im Wert von weit über 15.000 €, erwarten Euch wieder viele Stände mit Handgemachtem von verschiedensten Ausstellern sowie leckeres Essen und Getränke.
Wir freuen uns, wenn ihr an unserem Stand vorbei schaut!
Michaeli Marktsonntag in Pressath
am Sonntag, den 15.10.2023
08.10.2023
Am kommenden Sonntag, den 15.10.2023, findet in Pressath unser Michaeli Marktsonntag statt.
Euch erwarten Aktionen in den einzelnen Geschäften und verschiedene Austeller in der Bahnhofstraße.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Jahreshauptversammlung & Neuwahlen
Angst vor Veränderung ablegen
20.07.2023
„Mit einer bunten und leistungsfähigen Angebotspalette an Geschäften, Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben können Pressath, Schwarzenbach und Trabitz nach wie vor aufwarten“, bilanzierte Vorsitzender Martin Pepiuk bei der Jahreshauptversammlung des Gewerberings Pressath im Gasthof Heining. Doch die Pandemie, die allgemeine Wirtschaftslage und hier und da auch schlicht das Alter der Unternehmer hätten ihren Tribut gefordert: Von 74 auf 66 sei die Zahl der Mitgliedsbetriebe seit 2018 zurückgegangen.
Immerhin habe die Interessenvertretung der örtlichen mittelständischen Wirtschaft jüngst fünf neue Mitglieder dazugewonnen, wobei die Bandbreite von der Graphikdesignerin Alina Bäumler, der Logopädin Andrea Landgraf und dem Versicherungsmakler Benedikt Grimm über Thomas Maisel als Inhaber des Pressather „Wunderparks“ und Geschäftsführer des Schwarzenbacher Dorfladens bis zum neu in Trabitz angesiedelten Industriebetrieb ROS Rollentechnik reiche. Bruchlos habe der Gewerbering ab Herbst 2022 mit dem Michaeli-Herbstmarkt, dem 30. Christkindlmarkt und dem Georgi-Frühlingsmarkt die Pressather Markttradition fortführen können.
„Überragend“ sei dabei das Interesse am Christkindlmarkt gewesen, was sich auch an der stolzen Zahl von 13.000 verkauften Losen für die Tombola ablesen lasse. Allen Firmen, die attraktive Preise zur Verfügung gestellt hätten, dem Organisationsteam und Michael Schelkshorn, unter dessen Federführung die Tombola „top organisiert“ worden sei, galt Pepiuks Dank. Demgegenüber habe der diesjährige Georgimarkt die Erwartungen nicht ganz erfüllt. Der Vorsitzende schob dies auf die ungünstige Witterung, auf Grund derer auch einige Standbetreiber kurzfristig abgesagt hätten, aber auch auch auf die nach seiner Ansicht unglückliche Platzierung der Presse-Voranzeige an einer eher „versteckten“ Stelle in der Zeitung.
Mehr Resonanz der Mitglieder hätten sich die Gewerberingverantwortlichen für den im Vorjahr angelaufenen „Unternehmerstammtisch“ mit Fachvorträgen sowie für den „sehr gelungenen“ Neujahrsempfang zum 30. Gründungstag der Organisation (wir berichteten) gewünscht. Im Laufe dieses Jahres wolle man noch einen Ehrenabend für langjährige Mitglieder veranstalten. Eine Erfolgsgeschichte, auch als Werbeträger, schreibe das von Gewerbering und Stadt herausgegebene Informationsblatt „VG aktuell“. Die Firmen seien aber auch eingeladen, die Plattformen des Vereins auf Facebook und Instagram zu nutzen. Dem Dachverband „Bund der Selbständigen“ dankte Martin Pepiuk für die Beratung und Unterstützung insbesondere während der Corona-Zeit, die ebenso wie der Ukrainekrieg aufs Neue gezeigt habe, dass man vor überraschenden Ereignissen nie sicher sei.
Umso wichtiger sei es, aus diesen Erfahrungen und auch aus Entwicklungen wie dem Zug zum Internethandel zu lernen. Resilienz im Sinne einer „Bereitschaft, Veränderungen mit Mut und Optimismus positiv anzugehen und zuzulassen“, und der Wille zur Vernetzung und zum Bündeln von Kräften seien nötiger denn je, und dabei gelte es „Angst vor Veränderung“ abzulegen: „Veränderungen gehören zum Leben, und Angst davor hat man allenfalls, bevor sie eintreten. Diese Angst lässt aber schnell nach, während wir die Veränderung vollziehen, und danach ist sie weg. Deshalb traut euch etwas zu und seid offen – auch für noch umstrittene Technologien wie die künstliche Intelligenz.“ Er selbst vertraue darauf, „dass es zwar anders, aber nicht so viel schlechter wird und die Zukunft trotz allem viel Gutes und Positives bringen wird“.
Gewerbetreibende für Internethandel schulen
Die alte Gewerbering-Vorstandschaft ist auch die neue – jedenfalls weitgehend. An der Spitze steht für weitere drei Jahre Martin Pepiuk, als „Vize“ löst Andreas Wolfrum Tanja Hochholzer ab. Für die Finanzen bleibt Michael Schelkshorn zuständig, als Schriftführer folgt Karl-Heinz Weismeier auf Michael Stangl. Bestätigt wurden ferner die Kassenprüfer Martin Baier und Martin Schmidt, außerdem gehören elf Beisitzer zum Leitungskreis. Beim Bund der Selbständigen vertreten Martin Pepiuk und Andreas Wolfram den Gewerbering.
Geehrt wurden Ulrich Girisch als Gründungsmitglied, bisheriger Beisitzer und Initiator des „Pressather Einkaufsgutscheins“, Michael Stangl für fünf Jahre Schriftführerdienst und Christina Lösch als ausgeschiedene Beisitzerin. Ehrenvorsitzende Charlotte Hautmann bekundete in ihrem Grußwort ihre Freude über die neu beigetretenen jungen Mitglieder und schlug Schulungen der Gewerberingmitglieder für den Einstieg in den Internethandel vor: „Die Reserviertheit gegenüber der Digitalisierung hat oft einfach mit mangelnden Kenntnissen zu tun.“
KI kein Ersatz für natürliche Intelligenz
Ihm sei es „um die Zukunft der Stadt nicht bange“, wenn „Stadtverwaltung, Gewerbe, Industrie und die Einwohner zusammenhalten“, bekräftigte Bürgermeister Bernhard Stangl in der Gewerbering-Hauptversammlung. Die Stadt wolle hierzu auch im Kleinen beitragen, indem sie bei künftigen Empfängen für junge Familien die bisher bar ausgezahlten 100 Euro als „Pressather Einkaufsgutscheine“ ausgebe: „So kommt dieses Geld den hiesigen Geschäften zugute.“ Bei aller Aufgeschlossenheit für moderne Technologie dürfe doch „künstliche Intelligenz nie die natürliche Intelligenz, die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Eigenverantwortung ersetzen“. Dazu gehöre auch, „neue Ideen anderer Menschen neidlos anzuerkennen“, statt sie in parteilichem Denken „schlechtzureden“.
Einen Vorschlag Martin Pepiuks aufgreifend, schlug Stangl vor, den Gewerbering-Neujahrsempfang künftig zur gemeinsamen Tradition von Gewerbering und Stadt zu machen. Nachdrücklich empfahl er den Unternehmen und Vereinen „VG aktuell“ als ein Medium für Aufrufe, Präsentationen und Werbung, das umso wichtiger werde, als sich „das regionale Hauptmedium zunehmend aus der Region zurückzieht“. Dies sei zu bedauern, zumal „die Menschen wissen wollen, was in ihren Städten und Gemeinden los ist und wie sich Menschen hier engagieren“. Die Bürgermeister des Landkreises beabsichtigten, diese Kritik in „sehr deutlicher Form“ an die Redaktion zu richten.
Bericht von Dr. Bernhard Piegsa
Neujahrsempfang Gewerbering Pressath e. V. 2023 - Teil 2
Garanten politischer Handlungsfähigkeit
20.07.2023
„Hätten wir niemanden, der wie Sie investiert, Steuern zahlt und Arbeitsplätze schafft, dann hätten wir keine Chance zu wirksamem politischem Handeln, weil uns die Geldmittel fehlten.“ Die Wichtigkeit der mittelständischen Wirtschaft für Staat, Gesellschaft und insbesondere die Modernisierung der Nordoberpfalz unterstrich der bayerische Finanzminister Albert Füracker beim Neujahrsempfang des Gewerberings Pressath in der Stadthalle.
Diese Bedeutung reiche bis in das dörfliche Leben: „Wenn ein Verein etwas organisiert, wendet er sich für Spenden oder technische Unterstützung meist nicht an Großkonzerne, sondern an örtliche Unternehmen – und die unterstützen das dann auch.“ Auch in dieser Hinsicht sei das lokale Gewerbe „als gesellschaftlicher Faktor nicht wegzudenken“. Leider hätten die aktuellen Krisen mit brüchig gewordenen Lieferketten und steigenden Waren- und Energiepreisen den Mittelstand besonders hart getroffen.
Als gefährlich verwarf der Minister aber die Idee einer „Krisenbewältigung nicht durch Verzicht oder Mehrleistung, sondern durch Schulden“. „Nachhaltigkeit“ habe nicht nur mit Natur- und Klimaschutz zu tun, sondern „auch mit dem, was wir den nächsten Generationen an Rückzahlungsverpflichtungen hinterlassen“. Die Hilfsprogramme der letzten Jahre seien „bitter nötig gewesen, um das Land durch die Krise zu führen“, doch müsse man jetzt zu einer „fiskalpolitischen Normalität“ ohne Neuverschuldung zurückfinden, um „den finanzpolitischen Bogen nicht zu überspannen“.
Auf Kosten der Förderung für bayerische Kommunen, die es für junge Menschen attraktiv zu erhalten gelte, werde das nicht gehen: „Alle Zuschussprogramme bleiben mindestens auf dem bestehenden Niveau.“ Nachhaltige Finanzpolitik sei kein Widerspruch zu Steuerentlastungen, unter anderem bei der Erbschaftssteuer: Der Staat büße dadurch nichts ein, denn den Unternehmen und Bürgern bleibe dadurch mehr Geld für Investitionen, aus denen dem Staat letztlich doch wieder Steuereinnahmen zuflössen. Verantwortungsvolle Sozialpolitik dürfe nicht darin bestehen, per Steuern „die Starken zu schwächen, um die Schwachen zu stärken“: „Wir können den Schwachen nur helfen, indem die Starken stark bleiben. Und Sie werden Ihrer sozialen Verantwortung gerecht, da bin ich ganz sicher.“
Nachdrücklich plädierte Albert Füracker für die weitere Modernisierung der Infrastruktur. Dies betreffe auch Straßen, Stromleitungen, Windräder, vor allem aber das Glasfasernetz, denn eine den Großstädten ebenbürtige Internetanbindung sei unabdingbar für das Wirtschaftsleben im ländlichen Raum. Trotz erfolgreichen Ausbaus regenerativer Energieerzeugung sollte im Interesse der Krisenbewältigung vorerst „nichts ausgeschaltet werden, was Energie liefert“. Grundsätzlich gelte es eine ökonomische Struktur zu erhalten, in der Dienstleistung, akademische Elitenförderung, Landwirtschaft, Industrie und Handwerk ihren Platz behielten: „Es geht um ein Bekenntnis zur Gleichwertigkeit von Ausbildung und Bildung, akademisch oder handwerklich. Wir brauchen Hochschulen, aber auch Berufsschulen, denn ohne Berufsschulen hätten wir niemanden, der Hochschulen bauen kann.“
Zum Thema Zuwanderung merkte Füracker an, dass man allein durch sie „unsere demographischen Herausforderungen nicht lösen“ könne. Zudem würden den Herkunftsländern Fachkräfte entzogen, die dort ebenfalls dringend benötigt würden. Mit einem Aufruf zu Optimismus schloss der Finanzminister: „Freuen Sie sich, wenn Sie durch Ihre harte Arbeit auch gute Geschäfte machen – damit sorgen Sie für den wirtschaftlichen Erfolg dieses Landes und eine stabile Demokratie.“
Nicht nur für Sonntagsreden gut
„Geiz ist nicht geil“: Zur Rückbesinnung auf traditionelle Qualitätsmaßstäbe rief „Bund der Selbständigen“-Landesvorsitzende Gabriele Sehorz beim Neujahrsempfang des Gewerberings Pressath auf. „Ohne es zu wissen“, habe die deutsche Industrie einst mit langlebigen Produkten „Nachhaltigkeit“ verwirklicht: „Weil die Waren lange gehalten haben, wurde weniger produziert, es wurden weniger Ressourcen verschwendet und weniger Abfälle erzeugt. Dank regionaler Produktion waren auch die Wege kurz.“
Zu den „guten Rahmenbedingungen“ für eine erfolgreiche, auf „Klasse“ statt „Massenproduktion“ bauende Wirtschaft rechnete Sehorz zunächst eine „werteorientierte Schulbildung“ mit einem „kleinen Einmaleins“ aus „Menschenwürde, Schutz des Schwächeren und ehrliche Einschätzung der eigenen Fähigkeit“. An weiteren Punkten nannte sie unter anderem eine „grundlastfähige Energieversorgung“ auch nach dem „Abschied von Energiequellen, die der Natur nicht guttun“, was eine unbürokratische Förderung des Energiespeicherbaues einschließe, sowie den Abbau einer „erdrückenden“ Bürokratie, die bei Unternehmern das Empfinden aufkommen lasse, dass der Staat ihnen „misstraue“.
Die mittelständische Wirtschaft brauche nicht nur gelegentliche „gute Worte“ in „Sonntagsreden“, wandte sich Sehorz an die Vertreter der Politik: „Unterstützen Sie sie, indem Sie der Gesellschaft bei jeder Gelegenheit erzählen, welche große Verantwortung die Unternehmer bereit sind zu tragen, wie hoch unser Beitrag am gesellschaftlichen Wohlstand ist.“ Mit dem Eintrag von Staatsminister Albert Füracker und Gabriele Sehorz ins Goldene Buch der Stadt Pressath und einer faszinierenden Zaubershow des Pressather Illusionskünstlers Marius Koslowski klang der von der Dießfurter „Hammerschloss-Musi“ musikalisch umrahmte Festnachmittag aus.
Bericht von Dr. Bernhard Piegsa
Neujahrsempfang Gewerbering Pressath e. V. 2023 - Teil 1
Zusammenrücken, zusammenhalten, zusammenarbeiten
20.07.2023
„Gemeinsam sind wir stärker – gemeinsam können wir mehr erreichen“: Unter dieser Devise schmiedeten mittelständische Gewerbebetriebe und Freiberufler in der Verwaltungsgemeinschaft Pressath 1991 eine Allianz. Dem neu gegründeten „Gewerbering Pressath“ sei es nicht allein um die wirtschaftliche Existenz- und Einflusssicherung seiner Mitglieder gegangen, führte Martin Pepiuk beim Neujahrsempfang in der Stadthalle aus, mit dem der Gewerbeverein zugleich seinen 30. Gründungstag nachfeierte.
Vielmehr, so der Gewerberingvorsitzende, sehe sich diese „Gemeinschaft des Zusammenhalts, der Stärke und der positiven Zukunftsgestaltung“ auch in der Pflicht, das „Bröckeln und Auseinanderdriften von Gesellschaft und Gemeinschaft“ verhindern zu helfen. Deshalb müsse der Staat dem Ehrenamt „schnellstmöglich“ mehr Entlastung und Förderung engedeihen lassen: „Wir brauchen die Ehrenamtlichen in Vereinen und Institutionen mehr denn je, um die Gesellschaft zusammenzuhalten, und wir brauchen den Ansporn, ein Ehrenamt zu übernehmen. Was Ehrenamtliche für die Gesellschaft mit Herzblut leisten, ist unglaublich wichtig, aller Ehren wert und nicht hoch genug zu würdigen.“
Gegenwärtig, so der Vorsitzende weiter, werde oft über Krise und Zukunftsangst geklagt, die Energiekrise und der Arbeits- und Fachkräftemangel bedrückten viele Unternehmen. Auch hier seien unterstützende und entlastende „politische Veränderungen und Entscheidungen“ geboten. Indes „bergen Krisen auch Chancen, die wir uns ebenso zunutze machen sollten“ wie die Perspektiven, die die informations- und energietechnologischen Entwicklungen der Zukunft eröffneten. Vieles werde „anders“, aber gewiss nicht „alles so viel schlechter“ werden, und die Zukunft werde trotz mancher Unwägbarkeit „viel Gutes und Positives“ bringen: „Ich wünsche mir, dass wir uns Mut zur Veränderung, Dankbarkeit und Zuversicht bewahren, uns auf Neues einlassen, und dass wir zusammenrücken, zusammenhalten und zusammenarbeiten, denn darin liegen die größten Möglichkeiten.“
Mit einem Aufruf an die Medien, „bewusster mit dem Einfluss, den sie ausüben, umzugehen“, und an die Gesellschaft, „unseren Medienkonsum bewusster zu gestalten“, schloss Martin Pepiuk seine Begrüßung. An die bis ins Jahr 1772 zurückreichende Tradition der bayerischen Gewerbevereine als „Interessenvertreter der Gewerbetreibenden auf politischen und wirtschaftlichen Ebenen“ erinnerte Bürgermeister und „Hausherr“ Bernhard Stangl in seinem Grußwort: „Hinter ihrer Gründung stand die Befürchtung von Klein- und Familienbetrieben, im aufkommenden Großkapitalismus zwischen den entstehenden Industriekonzernen aufgerieben zu werden und unter die Räder zu kommen.“
Eine weitere Triebfeder sei der Argwohn gegen Arbeiterbewegung und sozialdemokratische Vereinigungen gewesen: „Man fürchtete, im Kampf um die Arbeitnehmerrechte unterzugehen.“ Heute, so Stangl, trieben andere Ängste die kleineren Unternehmen um: „Die Energiekrise und die zunehmende Bedeutung internetgestützter Versandgiganten verschärfen deren Bedrängung, Kundengruppen brechen weg, den Gewerbetreibenden wird die Lebensgrundlage entzogen, und es entstehen innerstädtische Leerstände.“ (Weiterer Bericht folgt)
Auch Bürger in der Pflicht
Um der wirtschaftlichen Verödung der Städte gegenzusteuern, bedürfe es des Zusammenwirkens der politischen Institutionen aller kommunalen und staatlichen Ebenen sowie „einfacher staatlicher Fördermöglichkeiten anstelle bürokratischer Fördermonster“, wandte sich Pressaths Bürgermeister Bernhard Stangl beim Neujahrsempfang des Gewerberings an die politischen „Entscheider“. Für den „Fortbestand der städtischen Strukturen“ müsse die Städtebauförderung „uneingeschränkt fortgeführt“ und eine wirksame „fachliche Beratung“ über Förderoptionen für Kommunen und Unternehmen gewährleistet werden.
Den Besuch des Finanzministers Alfred Füracker, der Landtagsabgeordneten Tobias Reiß und Stephan Oetzinger und des Landrats Andreas Meier deute Stangl als Zeichen der Wertschätzung für Gewerbering und Mittelstand sowie als „Zeichen, dass die Unterstützung unserer Städte und ländlichen Gebiete sowie der Gewerbetreibenden“ als „ernstes und wichtiges Anliegen“ wahrgenommen werde. Freilich komme es zur Wahrung und Weiterentwicklung städtischen Lebens nicht nur auf die „Unterstützung durch die große Politik“, die „Zusammenarbeit zwischen Stadt und Gewerbe“ und die Arbeit der Gewerbevereine als „strategische Instrumente“ an: Vielmehr seien auch alle Bürger gefordert, „regionaler und nachhaltiger zu kaufen, zu leben und zu wirtschaften“.